Gegen die schleichende Erosion auf dem Heimatmarkt hat die Deutsche Telekom ein neues Zauberwort gefunden: „Magenta 1“ heißt die Losung. Der Konzern geht neue Wege im Marketing und könnte damit Erfolg haben. Davon würde auch die Aktie profitieren.
Der neue Chef Tim Höttges hat von Anfang an eine klare Strategie vorgegeben: Alles aus einer Hand, mit so einfachen Tarifen wie möglich. Die neue Marketing- und Produktoffensive Magenta-1 dürfte die Antwort auf diese Vorgabe darstellen.
Von der Integration aller relevanten Bereiche (Festnetz, Mobilfunk, Entertainment, Daten, Hausvernetzung) in einem Paket versprechen sich die Manager einen Wettbewerbsvorteil, da nicht allzu viele Konkurrenten auf der ganzen Breite mithalten können.
Und das dürfte noch nicht einmal zu Lasten der Rendite gehen, im Gegenteil. Gerade umfangreiche Pauschaltarife schaffen Platz, um in einzelnen Teilbereichen höhere Margen zu verdienen.
Die aktuelle Offensive dürfte erst den Auftakt für eine Expansion nach diesem Schema in ganz Europa darstellen. Die Schlagzahl auf dem Kontinent würde sich deutlich erhöhen, wenn der Deutschen Telekom in naher Zukunft endlich ein Verkauf der amerikanischen Tochter T-Mobile US gelingt.
Dieser ist nun wieder wahrscheinlicher geworden. Während Gerüchten zufolge der französische Telekommunikations-Konzern Iliad an einer Aufstockung des abgegebenen Angebots arbeitet, soll auch von Seiten des amerikanischen Satelliten-TV-Anbieters Dish erneut Interesse signalisiert worden sein.
Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis sich die Deutsche Telekom ganz auf Europa konzentriert. Und mit der neuen Expansionsstrategie könnte sich diese Fokussierung als durchaus lukrativ erweisen.
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