T-Mobile US werden mal wieder Avancen gemacht, nun von dem Satelliten-TV-Anbieter Dish. Der Zusammenschluss macht Sinn und hat gute Chancen auf eine Realisierung. Das dürfte der Aktie der Deutschen Telekom zunächst helfen, wirft aber auch neue Fragen auf.
T-Mobile US hat sich mit dem hohen Kundenwachstum der letzten Quartale eine Position der Stärke erarbeitet und wird damit für Dish umso attraktiver, da sich im US-Markt aktuell integrierte Komplettangebote für Kommunikation und Medienkonsum durchsetzen. Der Satelliten-Spezialist bietet wiederum ungenutzt Funkfrequenzen, die der US-Ableger der Deutschen Telekom gut gebrauchen kann.
Eine Win-Win-Situation, die zudem kartellrechtlich deutlich leichter zu realisieren ist, also die zuvor gescheiterten Verkaufsversuche an AT&T und Sprint. Der große Gewinner der Transaktion sitzt aber in Deutschland, wie die Entwicklung des Börsenkurses von T-Mobile US zeigt.
Dieser ist zuletzt kontinuierlich angezogen und hat jetzt noch einmal einen Sprung gemacht. Von der Offenbarung des wahren Wertes des US-Geschäfts sollte die Aktie der Deutschen Telekom nachhaltig profitieren.
Im Anschluss würde der strategische Fokus dann endgültig auf Europa liegen. Hier muss Konzernchef Höttges aber noch zeigen, wie auch organisch (Ertrags-)Wachstum generiert werden kann. Findet er darauf eine Antwort, dürfte sich der Aufwärtstrend der Aktie auch mittelfristig fortsetzen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie der Deutschen Telekom von einem möglichen Zusammenschluss zwischen T-Mobile US und Dish nachhaltig profitiert, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 9,68 Euro.
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