Heute steht für die Deutsche Telekom der wichtigste Tag in der jüngsten Unternehmensgeschichte an. In den Vereinigten Staaten entscheiden die Anteilseigner von MetroPCS über einen Zusammenschluss mit der Telekom-Tochter T-Mobile USA. Bei einer Zustimmung winkt doch noch ein versöhnliches Ende des US-Abenteuers.
T-Mobile USA hat Hilfe dringend nötig, denn das Unternehmen kämpft mit einem Kundenschwund im wichtigen Vertragsgeschäft, im ersten Quartal musste hier erneut eine Einbuße von fast 200 Tsd. Kunden hingenommen werden. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass das Prepaid-Geschäft in ähnlichem Umfang gewachsen ist.
MetroPCS ist hier besser aufgestellt und gilt deshalb als ideale Ergänzung. Lange Zeit war aber ungewiss, ob die Aktionäre dem Deal zustimmen, denn die Deutsche Telekom wollte der fusionierten Gesellschaft hohe Schulden aufbürden. Nach einem Einlenken des Managements und einer Absenkung der Fremdkapitallast von 15 auf 11 Mrd. US-Dollar gilt eine Zustimmung wegen der operativen Logik des Zusammenschlusses nun aber als wahrscheinlich.
In diesem Fall bringt der morgige Tag für die Aktionäre der Deutschen Telekom erneut wichtige News, dann wird MetroPCS seine Zahlen für das erste Quartal veröffentlichen. Fallen diese gut aus, dürfte die Hoffnung an der Börse wachsen, dass die Deutsche Telekom eine elegante Lösung für das US-Problem gefunden hat.
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