Die Deutsche Telekom schaltet an der Börse langsam wieder in den Aufwärtsmodus. Einmal mehr ist dafür die neuste Entwicklung im Hinblick auf die amerikanische Tochter T-Mobile US verantwortlich. Die Investoren sehen wieder verstärkt die Chancen, die dieses Asset bietet.
Der Höhenflug der Telekom-Aktie wurde im Juli vom Platzen der Verkaufsgespräche mit dem US-Konkurrenten Sprint beendet. Die Nummer drei im amerikanischen Markt fürchtete wohl zu Recht ein Veto der Kartellbehörden.
Ohne dieses Manko hätte Sprint ohne Zweifel beherzt zugegriffen, denn T-Mobile US ist seit mehreren Quartalen im Vorwärtsgang und setzt die Kontrahenten mit offensiven Kampagnen erfolgreich unter Druck.
Trotzdem überwog bei den Aktionären die Ernüchterung darüber, dass die Deutsche Telekom das ungeliebte US-Geschäft noch länger als beabsichtigt an Bord behält. Doch dies scheint etwas verfrüht, denn Interessenten gibt es offenbar nach wie vor genug.
Der französische Telekommunikationskonzern Iliad erwägt jüngsten Berichten zufolge eine Aufstockung seines Gebots, zudem wird immer wieder über ein mögliches Engagement des Satelliten-TV-Anbieters Dish oder von amerikanischen Kabelnetzbetreibern spekuliert.
Was all das letztlich nur zeigt: Solange T-Mobile US das Kundenwachstum fortsetzt und dies auch noch wie zuletzt mit Gewinnsteigerungen garnieren kann, hat die Deutsche Telekom eine hervorragende Verhandlungsposition, die das Management angesichts der beabsichtigten Fokussierung auf Europa sicherlich auch nutzen will.
Ein Verkauf bleibt damit in absehbarer Zeit wahrscheinlich, und das wiederum verleiht der T-Aktie Potenzial, nachdem die wichtige Unterstützung bei 11 Euro verteidigt werden konnte.
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