Es ist wieder etwas ruhiger geworden um die Deutsche Telekom, die Übernahmespekulationen haben abgeebbt. Das liegt daran, dass ein Abschluss auf jeden Fall noch mehrere Monate dauert, wenn er überhaupt kommt. Dennoch hat man den Eindruck, dass bei den Bonnern im Moment viel in die richtige Richtung läuft.
Ganz so schnell, wie erhofft, wird es mit einem Übernahmeangebot von Sprint für T-Mobile US doch nicht gehen. Zwar hat die Nummer drei im US-Markt wohl bereits acht Banken für ein Finanzierungskonsortium gewonnen, eine abschließende Übereinkunft wird dennoch Medienberichten zufolge frühestens für den August erwartet.
Und danach kommt es auf die Wettbewerbsbehörden an. Die Strategie von Sprint sieht wohl vor, Verizon und AT&T wegen ihres Größenvorsprungs als „Duopol“ zu deklarieren, das durch einen potenten dritten Wettbewerber unter Druck gesetzt würde. In diesem Szenario wären von den beiden sinkende Preise oder zumindest eine höhere Innovationskraft zu erwarten. Marktanalysten sind aber skeptisch, ob der Konzern damit durchkommt, was die noch verhaltene Reaktion bei der Aktie der Deutschen Telekom erklärt.
Die Bonner rüsten sich dennoch bereits für eine beschleunigte Expansion in Europa und machen zunächst einmal ihre Hausaufgaben. Das heißt: Strukturen vereinheitlichen und dabei Kosten sparen, bis 2018 sollen die Verwaltungsausgaben mit Hilfe von McKinsey um 3 Mrd. Euro reduziert werden.
Unabhängig von dem Ausgang der Sprint-T-Mobile US-Transaktion wird das der Aktie in jedem Fall helfen. Die jüngste Stabilität des Wertes in einem mäßigen Marktumfeld deutet das schon an, mit etwas Rückenwind vom Gesamtmarkt sollte bald ein neues Jahreshoch markiert werden.
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