Die Aktie der Deutschen Telekom hat gestern etwas gebraucht, ist dann aber doch noch durchgestartet. Die Anleger mussten wegen der geplanten hohen Ausgaben etwas schlucken, doch letztlich dürfte der Konzern die Investitionen in profitables Wachstum ummünzen. Wir fühlen uns in unserem Optimismus bestätigt.
Über die Zahlen für 2015 muss man nicht viele Worte verlieren, sie folgten dem Muster, das sich schon in den ersten drei Quartalen abzeichnete. Das starke US-Geschäft hat den Konzern mächtig angeschoben, der Umsatz erhöhte sich - auch dank positiver Wechselkurseffekte - um 10,5 Prozent auf 69,2 Mrd. Euro, bereinigtes EBITDA und Free-Cashflow expandierten um 13,3 resp. 9,8 Prozent auf 19,9 bzw. 4,5 Mrd. Euro. Auf dieser Basis haben die Gremien eine Anhebung der Dividende von 0,50 auf 0,55 Euro je Aktie vorschlagen.
Besonders spannend war allerdings, ob das Management für das laufende Jahr eine anhaltend hohe Dynamik erwartet. Und das ist durchaus der Fall, das bereinigte EBITDA soll um 6,5 Prozent und der Free-Cashflow um 8 Prozent zulegen - das ist beachtlich.
Denn die Deutsche Telekom plant mit zweistelligen Milliardeninvestitionen in die Netze, zusätzliche dürften hohe Ausgaben für neue Funkfrequenzen in den USA anfallen. Das wird zwar die Verschuldung hochtreiben, ist aber eindeutig der richtige Weg.
Denn der Konzern verfestigt damit den Expansionspfad, der mittelfristig die Basis für weiter steigende Margen darstellt. Zudem können bei den Investitionssummen nur noch wenige Anbieter mithalten, in den USA ist die Tochter mittlerweile schon die Nummer drei und könnte den Abstand zu den Nachfolgern weiter ausbauen.
Alles in allem ist die Aktie für uns weiter ein Kauf. Mit einem Anstieg über 15,70 Euro würde der kurzfristige Abwärtstrend geknackt, das könnte weitere prozyklisch orientierte Anleger anlocken.
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