Die Aktie der Deutschen Telekom ist in diesem Jahr bislang einer der großen Gewinner im DAX, am letzten Freitag könnte aber eine Konsolidierung gestartet sein. Eine Meldung aus den USA zeigt dem Unternehmen seine Grenzen auf.
Die Deutsche Telekom wird weiter hohe Summen in den Netzausbau in Deutschland investieren, nach aktuellen Plänen rund 23,5 Mrd. Euro in den nächsten fünf Jahren. Damit soll vor allem Konkurrent Vodafone auf Distanz gehalten werden, der im Gegensatz dazu an dieser Stelle eher sparen will.
Mit diesen Investitionsplänen bleibt die Deutsche Telekom in Deutschland der Platzhirsch, in den USA hingegen hat die Tochter T-Mobile US gerade ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.
Es hatte sich schon abgezeichnet, dass die aktuelle Auktion um Mobilfunkfrequenzen auf dem hart umkämpften Markt teuer wird. Jetzt muss der US-Ableger 1,8 Mrd. US-Dollar für ein relativ kleines Paket zahlen. AT&T und Verizon geben hingegen 18,2 und 10,4 Mrd. US-Dollar aus und untermauern damit ihre Vormachtstellung - zu einem sehr stolzen Preis.
Positiv werten wir hingegen, dass Sprint sich aus der Auktion herausgehalten hat, zur Nummer drei wird T-Mobile US den Abstand eventuell weiter schließen können. Dennoch: Die Bäume für T-Mobile US wachsen nicht in den Himmel, ein Verkauf bleibt wegen dem nachhaltig hohen Kapitalbedarf daher trotz der aktuellen Vermarktungserfolge die beste Option.
Der Ausgang der Frequenzauktion könnte die ohnehin überfällige Konsolidierung bei der Aktie der Deutschen Telekom noch etwa beschleunigen. Wir sehen Korrekturpotenzial bis etwa 14 Euro, spätestens bei der Marke wird der Wert wieder für einen Einstieg interessant.
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