Gute Nachrichten für die Deutsche Telekom aus Amerika. Der Chef der dortigen Telekommunikationsbehörde FCC hat sich dafür ausgesprochen, die geplante Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem Konkurrenten Sprint zu genehmigen. Damit wächst die Chance, dass dieses Projekt tatsächlich klappt.
Bislang sah so aus, als wenn der geplante Zusammenschluss der beiden Mobilfunker auch im dritten Anlauf nicht klappen würde. Insbesondere beim US-Justizministerium gibt es immer noch erhebliche Vorbehalte, weil sich dadurch die Anzahl signifikanter Wettbewerber im US-Markt von vier auf drei reduzieren würde. Dass es sich bei den Fusionspartnern um Firmen in ausländischer Hand handelt, dürfte dabei ebenfalls eine Rolle spielen.
Augenscheinlich haben T-Mobile US und Sprint nun wenigstens die FCC mit Versprechungen geködert, stark in den Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G zu investieren. Denn die USA wollen in dieser Frage eine klare Führungsrolle einnehmen. Allerdings ist damit immer noch nichts endgültig entschieden, denn auch das US-Justizministerium muss letztlich zustimmen.
Hinzu kommt: Bevor es eine offizielle Zustimmung von Seiten der FCC gibt, dürften noch einige Wochen zur Vorbereitung der Dokumente ins Land gehen. An der Börse eine Ewigkeit. Zumal die amerikanische Handelspolitik bekanntlich derzeit extrem sprunghaft ist. Die positive Reaktion an der Börse ist daher noch mit Vorsicht zu genießen. Denn zum jetzigen Stand bleibt das ganze Fusionsprojekt immer noch eine spekulative Wette.
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