Mit dem gestrigen Kursaufschwung hat die Aktie von E.ON einen weiteren Schritt in Richtung einer erfolgreichen Bodenbildung gemacht. Aussagen aus der Politik haben den Wert beflügelt, aber auch andere Faktoren verlocken die Anleger zu einem Einstieg.
Von Wirtschaftsminister Gabriel hat die Versorgerbranche in den letzten zwölf Monaten viel Gegenwind bekommen. So profilierte sich der SPD-Mann in zentralen Fragen wie Kapazitätsmärkten oder der weiteren Kohlenutzung als Hardliner, der Druck auf die Branche ausübt.
Das dürfte vielen in der SPD gefallen haben, vor allem NRW-Ministerpräsidentin Kraft, deren Bundesland die Zentralen von RWE und E.ON beheimatet, dürfte die Faust in der Tasche geballt haben. Nun scheint Gabriel intern auf Kurs gebracht worden sein, die aktuellen Aussagen zum perspektivischen Kohleausstieg hören sich deutlich freundlicher für die großen Versorger an.
Nicht nur deswegen scheinen RWE und insbesondere E.ON attraktiv. Aktuell drängt sich der Eindruck auf, dass die Aktien den Ausverkauf schon hinter sich haben, der viele Werte jetzt ereilt. Trotz der deutlich gesunkenen Profitabilität notiert E.ON in 2016 nur noch mit einem Konsens-KGV von 11, die Dividendenrendite beträgt jetzt schon 6 Prozent. Da scheint die Luft nach unten erst einmal begrenzt.
Auch die Analysten halten den Kursverfall mittlerweile mehrheitlich für überzogen, das durchschnittliche Kursziel wird knapp über 11,00 Euro gesehen. Gut möglich, dass es die Aktie in den nächsten Wochen in diese Richtung zieht.
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