E.ON musste zuletzt an der Börse wieder einen Rückschlag hinnehmen, der Großteil der Kursgewinne aus dem September konnte aber verteidigt werden. Wichtig scheint zunächst insbesondere, dass der Konzern mit seiner politischen Strategie Erfolg hat.
Die großen Energieversorger fahren kommunikativ starke Geschütze auf und betonen unermüdlich, dass mit der Fortsetzung der bisherigen Energiewende-Politik die Versorgungssicherheit in Deutschland gefährdet sei. Die Unternehmen erwarten eine deutlich bessere Kompensation für die Bereitstellung von Reservekapazitäten.
Mittlerweile regt sich aber auch Widerstand gegen die Katastrophenszenarien, ein Ex-E.ON-Vorstand hält die bisherigen Marktmechanismen für ausreichend funktionsfähig, wenn sie nur konsequent genug angewendet werden (Siehe: Der Mythos vom drohenden Stromausfall).
Insofern wird es spannend, ob die kommende Bundesregierung etwas springen lässt, Kompensationen, gezahlt vom Stromverbraucher, könnten schnell Milliardenhöhe erreichen und wären für die Anbieter sicher positiv spürbar. Allerdings ist das Stimmungsumfeld für weitere Umlagen im Moment nicht gerade günstig.
Analysten waren zuletzt auch eher skeptisch zu den Perspektiven der Branche, UBS und Berenberg haben das Kursziel für E.ON auf 10,50 respektive 10,90 Euro taxiert und damit deutlich unter der aktuellen Notierung. Das könnte sich aber ändern, falls die Politik doch Geschenke verteilt.
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