Bei den Anlegern bricht Panik aus, dass E.ON durch die Kosten des Atomausstiegs stranguliert wird. Medienberichte über zu niedrige Rückstellungen - das soll aus einem für das Wirtschaftsministerium erstellten Gutachten hervorgehen - beschleunigten gestern den Kurssturz noch einmal.
Fast 40 Milliarden Euro sollen den vier großen Energieversorgen nach durchgesickerten Ergebnissen aus einem Gutachten im schlimmsten Fall fehlen, vor allem für die Endlagersuche und die Lagerung selbst seien die gebildeten Rückstellungen völlig unzureichend. Die Bundesregierung könnte die Unternehmen daher zwingen, weitere Vorsorge zu treffen.
Dieses Horrorszenario hat den Ausverkauf bei E.ON noch einmal beschleunigt, obwohl das Unternehmen postwendend abgewiegelt hat. Die aufsummierten Verluste sind bereits immens, das Tagestief gestern lag rund 50 Prozent unter dem Jahreshöchstkurs!
Die Aktie ist aber stark überverkauft und könnte mit der Intraday-Trendwende gestern eine Gegenbewegung gestartet haben. Diese könnte den Wert, der sich in einem intakten mittelfristigen Trendkanal (1) bewegt, zumindest bis zurück zu einer aus den Tiefpunkten in 2012 und 2013 resultierenden Trendlinie (2) führen.
Das wäre ein Erholungspotenzial bis etwa 9 Euro (3). Die Aktie von E.ON bleibt wegen der drohenden Megabelastung aber hochspekulativ und nichts für schwache Nerven.
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