Und wieder mal ist ein Ausbruchversuch der Aktie von E.ON gescheitert. Im April hat der Wert die Ausbildung eines Aufwärtstrends probiert, ist aber letztlich erneut krachend gescheitert. Dabei spielte zwar einerseits die Ausschüttung der Dividende eine wichtige Rolle, aber dem Management misslingt es andererseits auch, Zuversicht zu verbreiten.
Der Vorstand bittet um Geduld für den Konzernumbau, mit dem das Geschäft in den Kernmärkten Europas gestrafft und die Aktivitäten in den Emerging Markets ausgebaut werden sollen. Nur: an Geduld hat es den Anlegern bislang nicht gemangelt, schließlich wurde schon ein Kursverfall um rund 70 Prozent in den letzten fünf Jahren hingenommen.
Es fehlt eher an substanziellen Fortschritten. Zwar wurden einige Beteiligungen in den Schwellenländern erworben oder ausgebaut und im Gegenzug Assets in Europa verkauft, in dem Zahlenwerk schlägt sich das bisher aber noch nicht positiv nieder. Im ersten Quartal 2013 reduzierte sich das EBITDA um 5 Prozent auf 3,58 Mrd. Euro und der nachhaltige Konzernüberschuss um 16 Prozent auf 1,39 Mrd. Euro. Das weckt nicht wirklich Phantasie, daher droht der Aktie aktuell der Absturz auf ein neues Zehnjahrestief.
Dabei würden Anzeichen für eine operative Stabilisierung schon ausreichen, um der Aktie eine Bodenbildung zu ermöglichen. Denn mit einem Konsens-KGV von 10,2 und einer geschätzten Dividendenrendite von 5,3 Prozent ist das Unternehmen wahrlich nicht mehr hoch bewertet.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass E.ON die Bodenbildung doch noch gelingt, kann dafür ein Bonuszertifikat mit Cap der Deutschen Bank nutzen, das aktuell eine Seitwärtsrendite von 19,8 Prozent bietet, bei einem Abstand von 22,8 Prozent zur Barriere.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten