Die letzte Woche hat die Aktionäre von E.ON kräftig ins Schwitzen gebracht. Am Dienstag war das Papier auf ein neues Zehnjahrestief bei 11,96 Euro gefallen und die wichtige Unterstützungsregion zwischen 12,40 und 12,50 Euro damit durchbrochen. Die anschließende Erholung eröffnet aber die Chance auf einen falschen Ausbruch.
Schritt für Schritt kommt E.ON beim Konzernumbau voran. Nachdem die vielfach kritisierte hohe Nettoverschuldung mit mehreren Verkäufen bereits auf 15 Mrd. Euro halbiert werden konnte, sorgte jetzt eine weitere Transaktion für einen Kapitalzufluss in Höhe von 360 Mio. Euro. Mit dem Verkauf des 62,8-prozentigen Anteils an der E.ON Westfalen Weser AG setzt der Energieversorger seine Fokussierung auf nur noch vier Regionalversorger fort.
Trotz der Fortschritte wird die Aktie von Analysten höchst unterschiedlich bewertet. Als Beispiel für die extrem gegensätzliche Bewertung der Lage können die jüngsten Studien von Independent Research und Warburg dienen. Während erstere Abwärtsrisiken bei dem Unternehmensrating und der Gewinnentwicklung sehen und das Kursziel auf 11,00 Euro beziffern, honorieren letztere die Erfolge beim Konzernumbau mit einer Zielmarke von 17,00 Euro.
Großes Abwärtspotenzial sieht auf dem aktuellen Niveau aber keiner mehr. Darin liegt eine Chance, dass sich das jüngste negative Chartsignal tatsächlich als falscher Ausbruch erweist und die Aktie ihre Erholungsbewegung fortsetzt.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Boden bei E.ON doch hält, kann dafür ein Bonuszertifikat der Deutschen Bank nutzen. Das Papier bietet eine Bonusrendite von 28 Prozent, die Barriere liegt bei 10 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten