E.ON hat sich an der Börse stabilisiert. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass das Unternehmen bald Geld für das Nichtstun bekommt - über sogenannte Kapazitätsmärkte. Goldman Sachs stützt jedenfalls u.a. darauf das Kursziel von 18,00 Euro.
Kapazitätsmarkt ist ein Zauberwort, das die Aktie von E.ON beflügelt. Das Management des Unternehmens kämpft Hand in Hand mit dem Konkurrenten RWE um Sonderentlohnungen für Kraftwerke, die als Netzstabilitätsreserve benötigt werden. Denn Erneuerbare Energien wie Sonne und Wind liefern zwar viel Strom, aber zu ungleichmäßig. Die Schwankungen müssen von Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen ausgeglichen werden, solange es keine günstigen und großkalibrigen Speicherlösungen gibt.
Mit der Meinung, dass Kapazitätsmärkte notwendig sind, stehen die Versorger nicht alleine, auch Ministerpräsidentin Kraft aus NRW und Landesvater Seehofer aus Bayern scheinen damit durchaus zu sympathisieren. Erstaunlicherweise kommt hingegen von dem Wettbewerber Vattenfall Störfeuer, der Konzern hält Kapazitätsmärkte für nicht notwendig und sieht bis zum Ende des Jahrzehnts auf Bundesebene ausreichende Kapazitäten.
Goldman Sachs hingegen schlägt sich auf die Seite von RWE und E.ON und hält die aktuelle Situation für nicht nachhaltig tragbar. Kommen Kapazitätsmärkte, würde E.ON in jedem Fall davon profitieren, womit auch das Goldman-Kursziel von 18 Euro näher rücken würde.
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