Das waren Zahlen von Facebook, bei denen man nur mit der Zunge schnalzen kann. Trotzdem konnte die Aktie im Anschluss nicht mehr zulegen. Es ist aber zu früh, deshalb das Ende der Rally auszurufen.
Für Facebook war es ein Quartal der Superlative: Zwischen Juli und September wurde der Umsatz um 60 Prozent auf 2 Mrd. US-Dollar gesteigert, der Gewinn pro Aktie belief sich auf 17 Cent. Damit wurde die Konsensprognose (13 Cent) erneut deutlich übertroffen. Und 49 Prozent der Werbeeinnahmen werden mittlerweile mobil erwirtschaftet - hier hatten Analysten noch zum Börsengang die Achillesferse des Unternehmens vermutet.
Alles in allem ein glänzendes Bild, von Analysten gab es infolgedessen mehrere Anhebungen der Prognosen. Und doch hat die Aktie nachgegeben, „Sell on good news“ dürfte dabei die Devise sein.
Denn natürlich sind starke Zahlen bei Facebook angesichts eines KGV von 60 eingepreist. Die Analysten haben dennoch das Kursziel im Schnitt von zuvor 54 auf 58 US-Dollar angehoben.
Nach der aktuellen Welle von Gewinnmitnahmen könnte die Aktie durchaus in den nächsten Monaten in diese Richtung marschieren, wenn vom Gesamtmarkt kein Gegenwind kommt. Denn die operative Dynamik bleibt höchst beachtlich.
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