Das war ein echter Paukenschlag, den Infineon gestern präsentiert hat. Doch trotz des Gewinnsprungs, der auch einen Freudensprung an der Börse auslöste, ist die Aktie noch nicht über den Berg. Die nächsten Handelstage werden eine kurzfristige Trendentscheidung bringen.
Das Umsatzwachstum von 14 Prozent zum Vorjahr auf 1,05 Mrd. Euro war schon eine echte Hausmarke. Positiv zu werten ist auch, dass alle Geschäftsbereiche zweistellig zulegen konnten, so steht der Aufschwung auf einer sehr breiten Basis.
Richtig überrascht wurden Anleger und Analysten aber trotzdem erst von der operativen Gewinnentwicklung. Mit einem Sprung um 114,7 Prozent zum Vorjahr auf 146 Mio. Euro hatte im Vorfeld kaum jemand gerechnet, was die positive Kursreaktion erklärt.
Und die Perspektiven bleiben aussichtsreich, Infineon berichtet von einem sehr regen Auftragseingang und hat die Prognosen angehoben. Nun soll mindestens das obere Ende der ausgegebenen Spannen (d.h. Umsatzwachstum 11 Prozent, Marge 14 Prozent) erreicht werden.
Dennoch konnte die Aktie ihren Aufwärtstrend (noch) nicht bestätigen. Nach wie vor beschäftigt die Anleger offenbar die Frage, ob das Zyklushoch damit erreicht ist. Die mögliche Schulter-Kopf-Schulter-Formation (1) wurde jedenfalls nicht nach oben verlassen sondern zunächst nur touchiert (2).
Nun kommt es auf die nächsten Handelstage an. Gelingt ein weiterer Satz nach oben, ist die Top-Gefahr passé. Folgt aber direkt eine Konsolidierung, muss vielleicht zunächst der Aufwärtstrend (3) noch einmal getestet werden.
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