Die Konjunkturzuversicht schwindet von Tag zu Tag mehr, und alles, was damit zu tun hat, wird an der Börse verramscht. Die Halbleiterbranche hat diesbezüglich mal wieder ihre Funktion als Frühindikator erfüllt und ist am Markt besonders früh und kräftig nach unten abgedreht. Deswegen könnten die Aktien aber auch als Erste zur Erholung ansetzen - und Infineon hat dabei gute Chancen.
Die Anleger fürchten einen der teuersten Flops der Unternehmensgeschichte, der aus der Übernahme des US-Konkurrenten International Rectifier für 3 Mrd. US-Dollar resultieren könnte. Infineon hat gerade Kreditzusagen im Umfang von 1,55 Mrd. Euro erhalten und wird die Transaktion nun bis Jahresende durchziehen.
Derweil häufen sich die schlechten Nachrichten aus dem Sektor, etwa im Bezug auf eine schwache Nachfrage aus China, was die Gefahr erhöht, dass Infineon mal wieder zum falschen Zeitpunkt zugegriffen hat, nämlich auf dem Höhepunkt des Branchenzyklus.
Nach einem Kursverfall von rund 25 Prozent seit dem Septemberhoch scheint von dieser Sorge aber viel eingepreist, zumindest kurzfristig.
Bei rund 6,90 Euro zeichnet sich so etwas wie eine kleine Stabilisierung im Chart von Infineon ab. Wer im aktuellen Kursmassaker auf Schnäppchenjagd gehen will, ist bei dem Halbleiterhersteller an der richtigen Adresse.
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