In Vorfreude auf einen konjunkturellen Aufschwung in der aktuellen Periode hat die Aktie von Infineon in den letzten anderthalb Jahren stark zugelegt. Nun zeigt sich tatsächlich eine starke Aufwärtstendenz in den Zahlen, aber die Kernfrage ist, ob das bereits eingepreist ist.
Das aktuelle Konsens-KGV von Infineon beträgt mehr als 20. Für einen zyklischen Halbleiterhersteller, dessen Ergebnis sich im Moment eher dem oberen Ende des üblichen Schwankungskorridors nähert, ist das schon sehr stattlich.
Die Aktie hat zudem den zyklischen Höchststand aus dem Jahr 2011 erreicht, da liegt es nahe, darüber nachzudenken, ob jetzt die Trendwende nach unten ansteht. Davon gehen die Analysten von Bankhaus Lampe aus, die das Kursziel von Infineon bei 6,30 Euro sehen - und zwar aufgrund der Bewertung.
Allerdings gibt es im Moment auch aus Sicht von Lampe keinen fundamentalen Grund für eine Korrektur, denn die Zahlen für das zweite Quartal 2013/14, die morgen veröffentlicht werden, dürften eher stark ausfallen.
Das sieht auch Hauck & Aufhäuser so, weswegen zuletzt im Gegensatz zu Lampe ein Kursziel von 10,30 Euro bekräftigt wurde. Der Chart scheint im Moment eher diese bullishe Sichtweise zu stützen. Zwar gibt es in den letzten zwei Monaten leichte Schwächesignale, aber Infineon hat den Ausbruch über die alten Hochs geschafft und bewegt sich weiter in einem intakten Aufwärtstrend.
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