Veröffentlicht am Gute Zahlen von Branchenprimus Intel haben den Blick wieder darauf gelenkt, dass Infineon aktuell ebenfalls kräftig Rückenwind vom positiven Branchenzyklus bekommt. Trotzdem wird der Aktie nicht mehr viel zugetraut. Ist die Warnung der Analysten vor dem Zyklus berechtigt?
Die Aktie von Infineon hat zuletzt bis knapp unter das April-Hoch korrigiert und ist dann dynamisch nach oben gedreht. Das ist ein starkes Signal für einen intakten Aufwärtstrend.
Auch operativ dürfte alles gut laufen, die Analysten erwarten überwiegend ein gutes Quartal, auch eine Anhebung des Ausblicks dürfte anstehen.
Daraus leiten einige noch etwas Kurspotenzial ab, aber das Wörtchen „noch“ scheint die Analysen langsam zu dominieren. Die Wertpapierexperten haben Angst vor der Trendwende im ausgeprägten Halbleiterzyklus und garnieren ihre Kaufempfehlungen daher mit Warnungen.
Das zeigt aber auch, dass im Hinblick auf die Infineon-Aktie alles andere als Euphorie herrscht. Hält der Halbleiterzyklus noch etwas länger als von den ängstlichen Analysten erwartet - was wegen der relativ schwachen Wachstumsdynamik der letzten Jahre durchaus möglich ist - könnte auch Infineon noch positiv überraschen. In einem stabilen Marktumfeld sollten zweistellige Kurse daher zumindest drinsitzen.
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