An Infineon scheiden sich derzeit die Geister. Die meisten Analysten rechnen mit einer positiven Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr. Ob das der Aktie aber noch zusätzliches Potenzial beschert, ist schon wesentlich umstrittener.
Infineon hat für das Geschäftsjahr 2013/14, das am 1. Oktober gestartet ist, ein schwaches erstes Quartal angekündigt, dann aber eine kontinuierliche Verbesserung versprochen. Letztlich soll der Umsatz um 7 bis 11 Prozent wachsen und die operative Marge zwischen 11 und 14 Prozent liegen. Das wäre auch unter Renditegesichtspunkten eine deutliche Verbesserung (2012/13: 9,8 Prozent).
Billig wird die Aktie damit aber nicht, das Konsens-KGV beläuft sich aktuell auf 19,6 für 2014. Und damit haben einige Analysten ein Problem. So etwa die der Deutschen Bank, die die kommenden Zuwächse für eingepreist halten und daher das Kursziel auf 7,50 Euro taxieren.
Andere wie Barclays (9,00 Euro) und BNP Paribas (9,20 Euro) sehen mehr Potenzial, vor allem wegen dem konjunkturellen Rückenwind und der starken Position von Infineon in attraktiven Nischen.
Kurzfristig scheint das allerdings wenig zu helfen. Die Aktie ist mit viel Schwung unter die Zwischenhochs von September und Dezember letzten Jahres gefallen. Das ist erst einmal negativ zu werten. Nun bleibt abzuwarten, ob Infineon den seit Mitte November etablierten kurzfristigen Aufwärtstrend verteidigen kann, auf diesem ist die Aktie gestern aufgesetzt.
Falls nicht, scheinen zunächst sogar Shortengagements attraktiv.
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