Der Chiphersteller Infineon wurde im laufenden Jahr von dem Abschwung in seinen Absatzmärkten in einer schwierigen Phase kalt erwischt. Wegen der Krankheit des vormaligen Vorstandsvorsitzenden Bauer gab es Ende September einen ungeplanten Wechsel in der Führungsspitze, im Vorfeld war es mit der Unternehmenskommunikation nicht zum Besten bestellt. Der Halbleiterspezialist hatte im Frühling die Prognosen zunächst angehoben und kurze Zeit später wieder gesenkt - das schafft nicht gerade Vertrauen.
Nun bemüht sich der neue Vorstandsvorsitzende Reinhard Ploss wieder um mehr Kontinuität. Das Unternehmen wird im laufenden Jahr 400 Mio. Euro in die Erschließung von Wachstumspotenzialen investieren, obwohl schwierige Rahmenbedingungen erwartet werden und die Erlöse infolgedessen in der Finanzperiode 2012/13 um 5 bis 9 Prozent sinken dürften.
Aber Ploss setzt auf eine Verbesserung der Lage im zweiten Halbjahr 2013 - und die Anleger schenken ihm Vertrauen. Die Aktie hat in den letzten Monaten die wichtige Unterstützung bei 5 Euro verteidigt und könnte langsam einen Boden ausbilden.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten