Die Aktie von Infineon wurde zuletzt heftig gebeutelt. Zwar ist der Lagerabbau in der Halbleiterbranche weitgehend beendet, doch das muss nicht zwingend in einen neuen Aufwärtstrend münden. Sollte sich der Konjunkturabschwung weiter beschleunigen, sind von der Nachfrageseite keine neuen Impulse zu erwarten. Dieses Szenario ist an der Börse zuletzt eingepreist worden, Infineon hat infolgedessen seit dem Aprilhoch ein Viertel seines Wertes eingebüßt.
Hinzu kam der plötzliche Abgang des erfolgreichen Vorstandschefs Peter Bauer, der wegen einer fortschreitenden Osteoporose-Erkrankung Ende September abtreten wird.
Analysten halten aber nun dagegen und stufen den Kursrückgang als übertrieben ein. So hat die WGZ-Bank die Aktie kürzlich auf „Kaufen“ hochgestuft und das Kursziel auf 7,10 Euro taxiert, die Commerzbank hält sogar 8,20 Euro für realistisch.
Die Aktie von Infineon hat sich infolgedessen etwas stabilisiert und weist zumindest Potenzial für eine kräftige technische Erholung auf.
(05.06.2012)
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