Die Zahlen, die Infineon Ende Januar veröffentlicht hat, waren nicht gerade berauschend. Im ersten Quartal 2012/13 reduzierte sich der Umsatz um ein Zehntel auf 851 Mio. Euro, der Gewinn ist sogar um 80 Prozent auf 19 Mio. Euro eingebrochen.
Dennoch reagierten die Börsianer positiv, die Aktie konnte im Anschluss ein neues Sechsmonatshoch bei 6,96 Euro erklimmen, bevor die Stimmungswende an den Märkten eine Korrektur einleitete.
Die Anleger setzen auf eine bessere Zukunft, und diese deutet sich bereits im laufenden zweiten Quartal an. Nach der Einschätzung des Managements werden die Erlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber Q1 zulegen, wovon auch der operative Gewinn profitieren dürfte.
Infineon ist damit eine heiße Wette auf einen dynamischen Konjunkturaufschwung. Bei einem aktuell geschätzten KGV von 38 sollte sich dieser aber auch schnell und deutlich in den Zahlen zeigen, damit der seit Anfang Oktober etablierte Aufwärtstrend nicht in sich zusammenfällt. Kurzfristig scheinen jedenfalls die Risiken gegenüber den Chancen zu überwiegen.
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