Infineon zählte zu den Aktien, die in der Rally der letzten Monate richtig heiß gelaufen waren. Das hat der Titel zwar noch nicht richtig korrigiert, mit der kleinen Konsolidierung wird der Wert aber trotzdem wieder interessant.
Denn das Verkaufsszenario aus dem letzten Jahr ist passé, die Anzeichen für einen Abschwung im Halbleiterzyklus haben sich nach einem kräftigen Durchhänger zur Jahresmitte 2014 nicht weiter verdichtet.
Damit steigen die Chancen, dass sich die teure Akquisition des US-Konkurrenten International Rectifier letztlich doch schnell auszahlt. Mit der auf diesem Weg deutlich verbesserten internationalen Aufstellung und einem breiten Produktportfolio würde Infineon nun noch stärker an dem globalen Branchenwachstum partizipieren. Und kann dabei weiter die Stärken ausspielen, etwa mit Schlüssellösungen für das Energiemanagement und die Automobilindustrie.
Noch sind es erst wenige Analysten, die daraus Kursziele deutlich über dem aktuellen Niveau ableiten. Aktuell ist es vor allem die Deutsche Bank, die mit einem fairen Wert von 13,50 Euro nach vorne geprescht ist.
Wenn der Rückenwind vom Markt anhält, die Integration von International Rectifier planmäßig verläuft und der Konzerngewinn – wie in Aussicht gestellt – schnell profitiert, dürften andere nachziehen, was der Aktie zusätzliches Potenzial verleihen würde. Eine erste kleine Longposition kann auf dieser Basis schon wieder aufgebaut werden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Infineon den Erfolgskurs nach der Akquisition fortsetzt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 6,70 Euro.
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