Mit einem Bericht zum Kali-Streit zwischen Weißrussland und Russland hat der Spiegel in der letzten Woche die Stabilisierung von K+S ins Wanken gebracht. Es droht eine Bullenfalle, noch ist aber auch ein Reversal möglich.
Das Nachrichtenmagazin führt den Bruch des Kalikartells auf eine Fehde zwischen Weißrusslands Diktator Lukaschenko und Uralkali-Großaktionäre Kerimov nach einem geplatzten Verkauf von Belaruskali zurück. Der weißrussische Kaliproduzent ist nun in höchster Not und soll Kali in Russland für 140 US-Dollar pro Tonne anbieten.
Die Nachricht ist an der Börse auf eine starke Resonanz gestoßen, in kurzer Zeit musste K+S mehr als 5 Prozent abgeben und zerstörte damit die Aussicht auf eine kurzfristige Trendwende in Form einer kleinen umgedrehten Schulter-Kopf-Schulter. Damit steigt das Risiko einer Bullenfalle, denn im übergeordneten Chartbild könnte sich von August bis September eine klassische Schulter-Kopf-Schulter ausbilden. Diese würde vollendet, wenn K+S deutlich unter die zentrale Unterstützung bei 18,40 Euro fällt.
Was an diesem Szenario allerdings weiterhin stört, ist, dass ohnehin schon alle bearish zu den Perspektiven von K+S gestimmt sind - wer soll da noch verkaufen?
Auch die Preisentwicklung bei Kali in Russland stufen wir als nicht nachhaltig ein, Weißrussland braucht dringend höhere Erlöse zur Stabilisierung der Staatsfinanzen. Trotz aller aktuellen Dissonanzen ist ein neues Kartell daher gar nicht so unwahrscheinlich. Und dann könnte sich der jüngste Kursrutsch zunächst einmal als Bärenfalle entpuppen.
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