Aktuell gibt es eigentlich kaum ein Argument für einen Kauf der Aktie von K+S. Das Unternehmen hat mit zahlreichen marktbedingten und individuellen Problemen zu kämpfen, die Gewinnschätzungen der Analysten für 2016 rauschen nach unten. Doch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft hat der Aktie zu einem Boden verholfen.
Die Preise für wichtige Agrarerzeugnisse wie Mais oder Weizen haben sich zuletzt etwas erholt, befinden sich aber immer noch auf relativ niedrigem Niveau. Das belastet erfahrungsgemäß die Düngemittelnachfrage in der aktuellen Saison. Und der Sektor leidet ohnehin schon unter Überkapazitäten.
Auch, wenn sich K+S dank einer Fokussierung auf Spezialitäten etwas von der Gesamtmarktentwicklung abkoppeln kann, ist das für das Unternehmen ein schwieriges Umfeld. Zumal auch noch hausgemachte Probleme hinzukommen, die Salzwasserentsorgung hat sich zu einem lästigen und potenziell teuren Engpass der Produktion entwickelt.
Die Analysten von Berenberg haben in einer aktuellen Studie darauf noch einmal hingewiesen und das Kursziel von 16 auf 15 Euro reduziert, verbunden mit einem erneuten Verkaufsvotum.
Insgesamt wird die Analystenschar für die Entwicklung im laufenden Jahr immer pessimistischer. In den letzten drei Monaten sind die Schätzungen für den Gewinn je Aktie von 2,035 auf 1,605 Euro gefallen, damit liegt das Konsens-KGV nun schon bei 13,7.
Trotz allem hat die Aktie in den letzten Monaten mit einem Doppeltief unter 20 Euro einen Boden ausgebildet. Das dürfte weniger mit der tristen Gegenwart als vielmehr mit dem Ausblick auf eine bessere Zukunft zu tun haben. Das Minenprojekt in Kanada liegt im Plan, der Betrieb wird im laufenden Jahr starten. Damit katapultiert sich K+S in eine neue Dimension.
Auf dem aktuellen Niveau kann man durchaus darauf setzen, dass das der Aktie nachhaltig Auftrieb verleiht. Das Risiko dabei bleibt, dass schlechte Nachrichten vom aktuellen Geschäft zwischenzeitliche Kursgewinne wieder zunichte machen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aussicht auf einen Wachstumsschub durch die neue Mine in Kanada die Aktie von K+S weiter beflügelt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 13,237 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten