Wie sehr die Analysten bei K+S zum Teil daneben gelegen haben, zeigt eine aktuelle Studie der Citigroup. Der Schwund im Bärenlager treibt weiterhin den Kurs. Aber auch von anderer Seite kommt fundamentale Unterstützung.
Nach dem Bruch des Exportkartells zwischen Uralkali und Belaruskali im letzten Jahr haben sich die Analysten zwischenzeitlich mit Horrorszenarien für den Kalimarkt - und daraus abgeleitet auch für K+S - überboten.
Jetzt müssen sie nach einer von den meisten nicht erwarteten Marktstabilisierung kräftig zurückrudern. Die Citigroup hat in der jüngsten Analyse ihre 2014er Gewinnschätzung für K+S um satte 47 Prozent nach oben revidiert und das Kursziel als Resultat von 23 auf 28 Euro erhöht. Infolgedessen dürfte aktuell auch die Schließung von Shortpositionen die Aktie weiter treiben.
Aber auch fundamental gibt es Rückenwind. Die Nachfrage nach Düngemitteln hängt kaum von dem Preis desselben ab, sondern vielmehr von dem Preis, der für Agrarerzeugnisse erzielt werden kann (das determiniert die Disposition der Landwirte). Die Preise der wichtigsten Erzeugnisse - Weizen, Mais und Soja - standen im letzten Jahr mächtig unter Druck und haben so auch die Abwärtsdynamik der Kalibranche verstärkt.
In 2014 hat der Trend aber gedreht, vom Tief haben sich die Notierungen von Soja und Mais um ca. 17 Prozent erholt, Weizen sogar um 21 Prozent. Bei den beiden letzt genannten ging es zuletzt aber wieder bergab, wobei das eine Korrektur auf die hohen Zuwächse darstellen könnte.
Anleger von K+S sollten in jedem Fall mit einem Auge die Agrarpreise im Blick behalten. Setzt sich dort nach der aktuellen Konsolidierung der Aufwärtstrend fort, dürfte das auch der Aktie von K+S helfen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von K+S den Aufwärtstrend weiter fortsetzt, kann dafür ein Bonuszertifikat der Deutschen Bank mit einer Bonusrendite von 12 Prozent nutzen. Die Barriere liegt bei 20,00 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten