K+S hat sich gestern an die Spitze des DAX-Rankings geschoben, und verdeutlicht sehr symbolträchtig den aktuellen Stimmungswandel. Nachdem das Unternehmen monatelang der Prügelknabe im höchsten deutschen Börsensegment war, gehen nun einige Investoren und Analysten davon aus, dass der Absturz übertrieben war.
Die Sorge vor einem Preiskampf im Kalimarkt hat dafür gesorgt, dass K+S im laufenden Jahr zwischenzeitlich mehr als 40 Prozent seines Wertes verloren hat. Auslöser war der russische Weltmarktführer Uralkali, der das Absatzkartell mit dem weißrussischen Kompagnon Belaruskali aufgekündigt hat, um das Verkaufsvolumen deutlich hochzufahren. Weißrussland wehrt sich aber gegen diesen Schritt (u.a. mit einer Verhaftung des Uralkali-Chefs bei einer Reise in das Land) und nach jüngsten Verlautbarungen aus dem Uralkali-Aufsichtsrat scheint eine Fortführung des Kartells mittlerweile denkbar.
Aber selbst, wenn es nicht so kommt, sehen mittlerweile nicht mehr alle Analysten die Zukunft von K+S rabenschwarz. Independent Research und die DZ Bank haben zuletzt Kursziele von 22 und 23 Euro ausgerufen, da sie davon ausgehen, dass der Konzern mit dem angekündigten Kostensparprogramm auch in einem schwierigen Umfeld bestehen kann.
Hilfreich war zuletzt zweifelsohne auch, dass sich abzeichnete, dass dem Unternehmen der Rausschmiss aus dem DAX vorerst erspart bleibt. Mangels attraktiver Alternativen wurde gestern Abend die Zugehörigkeit zum höchsten deutschen Börsensegment bestätigt.
Alles in allem eine gute Mischung, um in naher Zukunft die Marke von 20 Euro wieder anzugreifen.
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