Es tut sich was in Russland, bei dem Konkurrenten Uralkali ist alles in Bewegung. Am Ende des Prozesses könnte eine neue Allianz mit Weißrussland stehen. Davon würden alle großen Anbieter profitieren - auch K+S.
Es soll vor allem eine Privatfehde zwischen Weißrusslands Diktator Lukaschenko und dem Uralkali-Großaktionär Sulejman Kerimow gewesen sein, die zum Bruch der Exportallianz zwischen Uralkali und Belaruskali geführt hat.
Nun wird Kerimow, mutmaßlich vom Kreml gesteuert, sukzessive aus dem Konzern gedrängt. Zunächst hat die Onexim Group 21,75 Prozent seiner Anteile gekauft, nun wird die Holding Uralchem, der größte russische Produzent von Ammoniumnitrat und Ammoniak, weitere 20 Prozent erwerben, u.a. von Aktionären aus dem Dunstkreis von Kerimow.
Das könnte die Vorbereitung für eine neue Allianz mit Weißrussland sein, auch wenn durch die vorübergehende Inhaftierung von Uralkali-Chef Baumgertner viel Porzellan zerbrochen wurde.
Letztlich dürften aber beide Seiten Interesse an relativ hohen Marktpreisen haben, und auf dieser Basis könnten am Ende die wirtschaftlichen Aspekte den Ausschlag geben. Jedenfalls häufen sich die Gerüchte über eine Wiederaufnahme der Zusammenarbeit, und angesichts der Bewegung im Aktionariat von Uralkali scheint das auch nicht substanzlos.
Für K+S würden sich damit die Perspektiven verbessern, denn höhere Marktpreise könnte das Unternehmen im nächsten Jahr gut gebrauchen, um die Investition in die neue Kalimine in Kanada zu stemmen.
Auch die Aktie befindet sich vor diesem Hintergrund auf dem Sprung. Kann die Widerstandsregion zwischen 21 und 22 Euro überwunden werden, winkt dem Wert ein Aufwärtstrend.
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