Die Aktie von K+S wurde von den Anlegern zuletzt verschmäht. In einem schwachen Umfeld büßte der Titel seit dem Zwischenhoch von Anfang April rund 10 Prozent seines Wertes ein.
Dabei sind die fundamentalen Perspektiven derzeit gar nicht so schlecht.
Noch bremsen hohe Lagerbestände bei Kalidünger die Geschäfte des DAX-Konzerns. Aber hier ist ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen – zumindest nach Einschätzung der Analysten von ING. Diese konstatieren eine aktuell hohe Nachfrage, die peu a peu zu einem Abbau des Überhangs führe. Im zweiten Halbjahr könnten daher die Preise wieder steigen, weswegen eine Kaufempfehlung für K+S mit einem Kursziel von 44 Euro ausgesprochen wurde. Noch optimistischer war zuletzt Cheuvreux, die sogar die Marke von 47 Euro ausgerufen haben.
Doch das Analystenlager bleibt gespalten, nicht alle Researchhäuser sehen die Perspektiven von K+S so positiv. Die Deutsche Bank hat zuletzt einen pessimistischen Kommentar abgegeben und den fairen Wert auf lediglich 35 Euro taxiert.
Diese Marke ist nach dem jüngsten Kurssturz nun freilich fast erreicht. Behalten die Optimisten recht, dürfte K+S vom aktuellen Niveau aus ein deutliches Aufwärtspotenzial aufweisen, bei vergleichsweise überschaubarem Risiko.
(24.04.2012)
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