Gut Ding will Weile haben - das gilt aktuell im besonderen Maße auch für die Aktie von K+S. Das Papier hat die Outperformance gegenüber dem DAX, die noch am Jahresanfang zu beobachten war, zuletzt nicht weiter fortgesetzt und könnte in einem schwächeren Marktumfeld zunächst eine weitere Konsolidierungsrunde einlegen. Das würde den Prozess der Bodenbildung aber nicht in Frage stellen.
Es gibt weiterhin hoffnungsvolle Signale vom Kalimarkt. Ein zuletzt abgeschlossener Kontrakt von Uralkali mit Indian Potash Limited zu einem Bezugspreis von 322 US-Dollar pro Tonne kann als weiteres Indiz für eine Stabilisierung gewertet werden. Ein Aufwärtstrend ist aber noch nicht in Sicht.
Das führt zu einer sehr gemischten Lage-Einschätzung von Seiten der Analysten. Während Scotia Capital Markets den Abschluss zum Anlass nahm, das niedrige Kursziel von 19 Euro zu bekräftigen, fällt die Interpretation derselben Sachverhalte von der DZ Bank diametral entgegengesetzt aus. Von den Genossen wird der faire Wert bei 28 Euro gesehen - was für eine Diskrepanz.
Daraus lässt sich die immer noch massive Verunsicherung ablesen, die der Absturz des Kalimarktes in den letzten anderthalb Jahren ausgelöst hat. Unter Sentimentgesichtspunkten ist das für die Aktie von K+S durchaus positiv zu werten, zumal der Wert bereits einen schönen Boden ausbildet.
In dessen Rahmen könnte es kurzfristig durchaus einen weiteren Schlenker nach unten geben, wenn der Gesamtmarkt unter Druck gerät. Solange dabei die Marke von 22 Euro nicht signifikant unterschritten wird, hinterlässt die Aktie aber einen eher bullishen Eindruck.
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