Das war nicht einfach nur ein mieser Tag für die Aktie von K+S, das war ein echter Paukenschlag: Um rund 10 Prozent hat der Wert gestern nachgegeben. Dabei hat vermutlich auch die schlechte Grundstimmung an den Märkten nachgeholfen. An dem Ausblick des Unternehmens allein kann es jedenfalls nicht gelegen haben.
Die Zahlen für 2013 kann man schnell abhaken. Sie waren zwar schlecht, aber besser als von Analysten erwartet. Der Umsatz blieb stabil bei 3,95 Mrd. Euro (Konsensus: 3,85 Mrd. Euro), das EBIT reduzierte sich um 18,4 Prozent auf 655,9 Mio. Euro (Konsensus: 640,5 Mio. Euro) und der Gewinn je Aktie von 2,81 auf 2,28 Euro (Konsensus: 2,15 Euro).
Trotz einer aktuell zu beobachtenden Stabilisierung der Kalipreise geht das Management davon aus, dass die erzielbaren Jahresdurchschnittspreise noch einmal deutlich zurückgehen, weshalb EBIT und Konzernergebnis deutlich unter dem Vorjahr liegen werden - diese Formulierung löste gestern den Erdrutsch aus.
Dabei stellt sie keineswegs eine Überraschung dar. Analysten haben im Vorfeld schon mit einem Rückgang beim Gewinn je Aktie von rund 40 Prozent auf 1,26 Euro gerechnet - wo war also die Neuigkeit?
Es kann aber durchaus auch besser laufen, denn nach der aktuellen Bodenbildung erwarten einige Beobachter wegen wieder steigender Preise für Agrarerzeugnisse auch höhere Düngemittelpreise. Es gibt also durchaus Potenzial für eine positive Überraschung.
Vorerst wurde K+S trotzdem erst einmal in die Phase der Seitwärtskonsolidierung zurückgeworfen. Ein neuer Abwärtstrend scheint wegen der Marktwende aber unwahrscheinlich, so dass man sich mit Abgreiflimits auf die Lauer legen kann.
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