K+S hat gestern einen neuen Angriff auf die Marke von 20 Euro gestartet. Sollte dieser Widerstand nachhaltig überwunden werden, könnten weitere Shorttrader gezwungen sein, ihre Positionen zu schließen und damit dem Wert einen regelrechten Schub verleihen. Spätestens dann sollte allerdings erst einmal Schluss sein.
Im Moment passt die Mischung bei K+S einfach: die Aktie bleibt im DAX, der Bruch des Exportkartells zwischen Weißrussland und Russland scheint zumindest wieder fraglich und das Unternehmen rüstet sich gegen mögliche Marktturbulenzen mit einem Kostensenkungsprogramm. Das hat geholfen, damit sich der Wert von dem Absturz der letzten Monate erholen konnte.
In den Himmel wachsen werden die Bäume aber nicht, denn am Kalimarkt purzeln die Preise bereits. Im Moment wird der Dünger in großen Schwellenländern wie Indien und Brasilien zu 360 bis 370 US-Dollar je Tonne angeboten. Ein weiteres Abrutschen wird nicht ausgeschlossen.
Das wird den Gewinn von K+S spürbar drücken, Analysten rechnen im Schnitt damit, dass sich der Überschuss 2014 mehr als halbiert, so dass das KGV aktuell fast bei 17 liegt. Trotz des Kursabsturzes ist das kein Schnäppchen. Die drastischen gesunkenen Erwartungen lassen zwar durchaus Raum für positive Überraschungen, der Preisdruck im Kalimarkt begrenzt aber trotzdem zunächst einmal das Kurspotenzial, bis ein neuer Boden erkennbar wird. Dennoch: Das Schlimmste dürfte die Aktie von K+S bis auf weiteres hinter sich haben.
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