Der Absturz von K+S nimmt atemberaubende Dimensionen an. Die überfällige Gewinnwarnung - das anvisierte Ertragswachstum in 2013 wurde ad acta gelegt - quittierte der Markt gestern mit einem Minus von 8,1 Prozent, nachdem die Aktie schon im Vorfeld seit Ende Juni 40 Prozent verloren hatte.
Dabei hat sich das Management bemüht, zu beschwichtigen, indem es auf die starke Position im Salzgeschäft und die hohe Produktqualität der Kalisparte hingewiesen hat. Die Sorge, dass die zunehmende Konkurrenz im nächsten Jahr den Segmentgewinn bei Kali nahezu vollständig eliminieren wird, konnte der Konzern damit aber nicht entkräften.
Im Moment scheint K+S damit das Toptarget für Shortseller zu sein. Mittlerweile ist die Aktie aber nach allen Regeln der Kunst technisch überverkauft (das war sie freilich aber auch schon vor dem gestrigen Rückschlag).
Eine Eindeckungswelle kann daher jederzeit zu einer explosiven Kurserholung führen, möglicherweise ausgelöst durch die nun verstärkt hochkochenden Übernahmegerüchte. Die langfristigen Perspektiven für K+S als eigenständiger Konzern haben sich nämlich mit dem von Uralkali ausgelösten Preiskampf deutlich verdüstert.
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