Der Tarifkonflikt mit der Pilotenvereinigung Cockpit schwelt weiter, die Kosten der neuen Streikwelle haben der Aktie der Lufthansa eine erneute Korrektur beschert. Dennoch sieht der Trend nicht schlecht aus, denn von einer Seite kommt kräftige Unterstützung.
Mindestens 30 Mio. Euro dürfte die neue Streikrunde gekostet haben, auf mehr als 200 Mio. Euro beläuft sich mittlerweile die Gesamtbelastung im laufenden Jahr.
Hört sich viel an, doch mit der langfristigen Pensionsregelung für Piloten und den ebenfalls umstrittenen Plänen für eine international operierende Low-Cost-Sparte steht wesentlich mehr auf dem Spiel, insofern ist die Härte des Managements durchaus begrüßenswert.
Peu à peu scheinen sich die Konfliktparteien auch anzunähern, wir rechnen daher in absehbarer Zeit weiter mit einer Einigung.
Bleibt das Problem der Konjunktureintrübung, die den Frachtverkehr in den nächsten Quartalen weiter belasten dürfte. Das ist für die Lufthansa aber nun besser verkraftbar, da der Absturz der Ölpreise perspektivisch für eine kräftige Entlastung auf der Kostenseite sorgen dürfte. Um fast 40 Prozent vom Jahreshoch hat der Rohstoff, der die Kerosinpreise beeinflusst, nachgegeben.
Alles in allem sehen wir damit weiterhin gute Chancen, dass die Lufthansa die Gewinnschätzungen der Analysten für 2015 zumindest näherungsweise erreichen kann. Dann wäre die Aktie mit einem aktuellen Konsens-KGV von 7,3 immer noch billig und ein klarer Kauf. Insofern steht die im Oktober gestartete und im Trend immer noch intakte Erholungsbewegung des Wertes auf einem soliden Fundament.
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