Mit viel Schwung war die Aktie der Lufthansa in der letzten Woche unter das bisherige Jahrestief gefallen. Gestern hat der Wert dann das Comeback versucht, das aber noch etwas unentschlossen ausgefallen ist. Die Anleger schwanken zwischen der Verlockung einer günstigen Bewertung und der Bedrohung eines anhaltend schlechten Newsflows.
Die Lufthansa-Piloten bleiben weiter in Streikbereitschaft, jeder weitere Tag kostet den Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag. Aber die Chancen der Topverdiener, sich durchzusetzen, schwinden.
Nicht nur in der Bevölkerung und in den Medien trifft der Arbeitskampf auf relativ wenig Verständnis, auch die leitenden Angestellten der Airline haben sich in einem Statement gegen das Ansinnen der Piloten gewandt.
Es mag zwar noch ein oder zwei Streiktage geben, wir gehen aber davon aus, dass die Gewerkschaft bei einem gesichtswahrenden Angebot des Unternehmens einknickt.
Die aktuelle Konsensschätzung für 2014 - ein Gewinn von 534 Mio. Euro - ist wahrscheinlich trotzdem nicht mehr zu retten, für 2015 sieht es dann aber deutlich besser aus.
Die Analysten rechnen mit einem Überschuss von mehr als 1 Mrd. Euro, daraus errechnet sich ein KGV von lediglich 5,2. Damit wäre die Aktie ein absolutes Schnäppchen im DAX.
Gelingt dem Wert kurzfristig auch noch der Anstieg über 12,50 Euro, bestünde die Chance auf einen falschen Ausbruch nach unten und ein Doppeltief. Dann würden auch technisch die Ampeln auf grün springen.
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