Trotz der bestehenden Probleme hatte die Aktie der Lufthansa den Erholungskurs an der Börse lange fortgesetzt, zum Jahreswechsel sorgte der stark gesunkene Ölpreis für einen neuen Schub. Ein Brandbrief des Managements hat die Anleger aber jetzt aufgeschreckt.
Im Zentrum der Bedenken steht die Kostensituation der Airline, das Management sieht das eigene Unternehmen um bis zu 40 Prozent über der Konkurrenz. Damit fliege die Lufthansa „in eine gefährliche rote Zone“.
Auch der Ölpreis bringt da keine Entlastung, denn gerade die Billigflieger profitieren noch stärker, da Kerosin bei ihnen einen deutlich größeren Anteil an den Gesamtkosten ausmacht. Zudem ist die Lufthansa stark gehedgt, was den positiven Effekt verzögert.
Daher muss das Management hart kämpfen, um die übrigen Strukturen in Ordnung zu bringen. Der Kampf mit streikendem Personal an allen Ecken und Enden zeigt, wie schwer das ist.
Obwohl wir beim aktuellen Konsens-KGV von 6,9 diese Schwierigkeiten prinzipiell für eingepreist halten, stellt der Bruch der wichtigen Marke von 14 Euro zunächst einmal ein Verkaufssignal dar. Auch an der 200-Tage-Linie ist das Papier gescheitert.
Wir wechseln kurzfristig auf die Shortseite mit einem Kursziel von 12 Euro.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie der Lufthansa wegen der zahlreichen Problemfelder weiter nachgibt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 2,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 18,10 Euro.
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