Die Anleger sind wieder deutlich nervöser, die Serie von schlechten Meldungen zur US-Konjunktur hat für spürbare Verunsicherung gesorgt. Auch die Aktie von Münchener Rück hat mittlerweile kräftig korrigiert, dürfte aber wegen dem konservativen Profil bald wieder gefragt sein.
Angeführt wird die jüngste Korrektur von Industriewerten wie BASF, Anleger sorgen sich hier besonders um die Geschäftsdynamik, da der Gegenwind von der Weltkonjunktur zunehmen könnte. Aber auch Münchener Rück konnte sich dem Abwärtstrend an den Märkten nicht entziehen.
Das liegt zum einen daran, dass das Papier vorher etwas heiß gelaufen war und sich das Konsolidierungspotenzial nun entlädt. Zu einer optischen Verbilligung hat auch der Dividendenabschlag beigetragen. Mittlerweile ist die Aktie aber bereits technisch überverkauft.
Trotzdem, und hier liegt ein weiterer Belastungsfaktor, sehen etliche Analysten auf dem aktuellen Kursniveau immer noch kein Aufwärtspotenzial, Equinet und Lampe haben beide zuletzt die Verkaufsempfehlung bekräftigt.
Der Markt für Rückversicherungen ist aktuell schwierig, die Preise sind unter Druck. Münchener Rück erwartet daher einen Gewinnrückgang auf 2,5 bis 3 Mrd. Euro im laufenden Jahr und leidet dabei im Kapitalanlagegeschäft zusätzlich unter den niedrigen Zinsen.
Trotzdem gehen wir davon aus, dass die Korrektur bald endet, die Unterstützung knapp unter 170 Euro könnte einen willkommenen Anlass bieten, dort verläuft aktuell auch die 200-Tage-Linie.
Neben diesen technischen Aspekten überzeugen das weiterhin moderate Konsens-KGV von 10,4 und die erwartete Dividendenrendite von 4,5 Prozent. Risikobereite Anleger positionieren sich bereits heute in dem Titel, konservativere Naturen steigen erst nach den Quartalszahlen morgen ein, die wegen dem voraussichtlichen Gewinnrückgang vielleicht noch mal für Druck sorgen könnten.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Korrektur bei der Aktie von Münchener Rück bald endet, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 105,639 Euro.
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