Nach einer kräftigen Erleichterungsrally zieht bei RWE wieder Tristesse ein. Die Politik wird die Energieversorger sicherlich nicht untergehen lassen, so der jüngste Tenor, nimmt sie aber bei den Atomrückbaukosten in die Pflicht. Kurzfristig könnte der Druck anhalten.
E.ON hatte die grandiose Idee, die Atomrückstellungen und -verpflichtungen auf eine Tochter abzuwälzen. Dem schiebt die Regierung nun mit einem neuen Gesetzentwurf, der eine nachhaltige Gesamtkonzernhaftung regelt, einen Riegel vor. Damit gibt es auch für RWE kein Schlupfloch mehr.
Der Worst-Case, eine Pleite durch eine politisch erzwungene drastische Erhöhung der Rückstellungen, ist dennoch vom Tisch, nachdem der Stresstest im Auftrag der Bundesregierung die Höhe der Rückstellungen als angemessen eingestuft hat.
Dennoch sehen Analysten in den jüngsten Studien kaum Kurspotenzial für RWE, Kepler Cheuvreux, Macquarie und UBS kommen auf faire Werte zwischen 10 und 12,20 Euro. Es fehlen einfach derzeit die positiven Ergebnistreiber.
Die Aktie könnte daher die Konsolidierung auf den kräftigen Kursanstieg in der ersten Oktoberhälfte zunächst einmal fortsetzen.
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