Seit dem Start der Hausse im März 2009 zählte Siemens lange Zeit zu den zuverlässigen Outperformern. Dieses Bild hat sich nach dem Absturz der Märkte im letzten August gewandelt. Während der DAX zum Jahresende eine dynamische Rally gestartet hat, tritt das Industriekonglomerat auf der Stelle.
Ursächlich dafür sind zum einen hausgemachte Probleme. Die Sparte Erneuerbare Energien kämpft mit einem intensiven Wettbewerb und schreibt derzeit Verluste. Aber auch die Gesamtwirtschaft macht dem Management durchaus Sorgen, der Ausblick von Vorstandschef Löscher ist jedenfalls sehr verhalten ausgefallen.
Möglicherweise belastet das Konjunkturtief in Südeuropa doch mehr, als es aktuell von einigen Analysten vermutet wird. Siemens jedenfalls ist der Sprung aus der seit dem August laufenden Seitwärtsbewegung - im Gegensatz zum DAX - noch nicht gelungen. Longengagements drängen sich damit aktuell nicht auf.
(20.02.2012)
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