Nachdem lange Zeit eine schlechte Nachricht nach der anderen von Volkswagen kam, hat der Wind nun gedreht. Die Aktionäre reagieren erleichtert und schicken die Aktie auf Erholungskurs. Die Rally hat weiteres Potenzial.
Die Pessimisten hatten wegen dem Abgasskandal bereits die Pleite von Volkswagen an die Wand gemalt. Die ersten Lösungen, die die Wolfsburger für die Probleme präsentieren, sind nun überraschend einfach - und billig.
Bei 1,2- und Zwei-Liter-Motoren reicht demgemäß ein kurzes Softwareupdate, für die 1,6-Liter-Variante muss zusätzlich ein kleiner Strömungstransformator am Motorblock angebracht werden - das Teil kostet nur 10 Euro und ist leicht einzubauen.
Auch, wenn die Pläne noch endgültig vom Kraftfahrtbundesamt genehmigt werden müssen, sind die ersten Signale positiv. In diesem Fall wären die Kosten für VW überschaubar, Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center Automotive Research beziffert den Aufwand für die Nachrüstung von 8,2 Mio. Dieselfahrzeugen in Europa auf lediglich 500 Mio. Euro. Ob die US-Probleme ähnlich schlank gelöst werden können, ist allerdings noch offen.
Trotzdem: Gegenüber den Drohszenarien, die zeitweise kursierten, ist das schon eine spürbare Entwarnung. Analysten reagierten dennoch reserviert, niemand hat seine Haltung zu dem Wert im Anschluss substanziell revidiert.
Damit bleibt das Bullenlager überschaubar, was weiterhin Aufwärtspotenzial für den Titel bietet, denn die Rally dürfte an vielen Anlegern bislang vorüber gehen. Der nächste kräftige Widerstand lauert erst bei 150 Euro, bis dahin hat die Aktie von VW auf jeden Fall noch Luft.
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