Es ist nicht so, dass die Nachrichtenlage bei Volkswagen wirklich besser geworden wäre. Die Rede des neuen Konzernchefs Müller vor der Belegschaft hat stattdessen verdeutlicht, dass schmerzhafte Entscheidungen auf das Unternehmen zukommen. Die Aktie erholt sich trotzdem weiter, die Frage ist aber, wie lange noch.
Natürlich ist VW gemessen am normalisierten Gewinn - ohne Sonderkosten aus der Abgasaffäre - nun sensationell günstig, wenn der Skandal nicht zu einem Absatzeinbruch führt. Die noch weitgehend unveränderten Schätzungen der Analysten für 2016 sehen das KGV bei 4,4.
Und dennoch sind sich die Analysten sehr uneins, ob die Aktie auf dem aktuellen Niveau ein Kauf ist. UBS etwa hat Kosten für die Bewältigung des Skandals von 35 Mrd. Euro eingeplant, sieht den fairen Wert aber trotzdem bei 150 Euro. Credit Suisse hält dagegen, erwartet einen schwachen Absatz und sieht das Kursziel deshalb bei lediglich 82 Euro.
Das verdeutlicht vor allem, dass die Unsicherheit nach dem Desaster riesengroß ist. Zur Beruhigung hat auch nicht gerade die Rede von Müller vor der Belegschaft beigetragen, die den Eindruck vermittelt hat, dass VW alle Euros zusammenkratzen muss, um die Belastungen zu meistern.
Und doch trauen wir dem Papier, unter größeren Schwankungen, aufgrund des massiven Ausverkaufs noch weiteres Erholungspotenzial bis zumindest 120 Euro zu. Schwache Tage können spekulativ orientierte Anleger zum Einstieg oder Nachkauf nutzen.
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