Den Ausführungen von SMC-Research zufolge hat die Energieproduktion von ABO Invest im ersten Halbjahr von günstigen Windbedingungen profitiert. Laut SMC-Analyst Holger Steffen konnte das Unternehmen das beste Sechsmonatsergebnis der Firmengeschichte erwirtschaften.
Im ersten Halbjahr 2020 habe ABO Invest gemäß SMC-Research nach einer längeren Durststrecke endlich wieder von günstigen Windbedingungen profitiert. Bei einem unveränderten Portfolio habe damit die Energieproduktion gegenüber dem Vorjahr um 15,4 Prozent auf 229,3 Mio. kWh gesteigert werden können, womit sie um 8,3 Prozent über dem Normwert unter durchschnittlichen Windverhältnissen ausgefallen sei. Auf dieser Basis haben sich das EBIT um 21,3 Prozent auf 5,8 Mio. Euro und der Periodenüberschuss sogar um 128 Prozent auf 2,3 Mio. Euro erhöht und damit die besten Sechsmonatswerte der Unternehmensgeschichte erreicht.
Auch wenn die Windverfügbarkeit zu Beginn des zweiten Halbjahres eher schwach gewesen sei, sehe das Researchhaus gute Chancen, dass auch im Gesamtjahr die unter durchschnittlichen Bedingungen zu erwartenden Produktions- und Erlöswerte übertroffen werden. Nach acht Monaten liege die Produktion immer noch um ca. 5 Prozent über der Norm.
In starken Produktionsjahren werde ein deutlich höherer Cashflow erwirtschaftet, als für Zins und Tilgung derzeit nötig sei. Damit liefere das laufende Geschäft einen Finanzierungsbeitrag, um das Expansionstempo nach Jahren mit wenigen Zukäufen wieder zu erhöhen. Um sich dafür mehr Optionen zu erschließen, habe sich die Gesellschaft personell neu aufgestellt und treibe nun die Unabhängigkeit vom langjährigen Partner ABO Wind voran. Den nächsten wichtigen Schritt auf diesem Weg stelle die auf Anfang Oktober terminierte außerordentliche Hauptversammlung dar, die insbesondere ein neues genehmigtes Kapital im Umfang von 24,5 Mio. Euro schaffen und das bisherige Höchststimmrecht von 10 Prozent für einen einzelnen Aktionär abschaffen solle, da dieses als Hemmnis für größere Sacheinlagen gesehen werde. Außerdem wolle sich die Gesellschaft in Clearvise AG umbenennen.
SMC-Research gehe davon aus, dass das Unternehmen danach relativ zügig erste Zukäufe umsetzen werde. In Ermangelung konkreter Daten habe das Researchhaus diese in das Bewertungsmodell noch nicht integriert, das sich daher weiter im Wesentlichen auf den Bestand stütze. Nach den Halbjahreszahlen seien nur geringe Anpassungen nötig gewesen, so dass sich der faire Wert nur moderat verändert habe und nun bei 2,20 Euro je Aktie liege (bisher: 2,15 Euro je Aktie). Gemessen am aktuellen Kurs entspreche das einem Aufwärtspotenzial von rund 8 Prozent, weswegen SMC-Research die Einschätzung „Hold“ bestätige.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 16.09.20, 8:25 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 16.09.20 um 7:35 Uhr fertiggestellt und am 16.09.20 um 7:45 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2020/09/2020-09-16-SMC-Update-ABO-Invest_frei.pdf
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