SMC-Research bezeichnet die Halbjahreszahlen der artec technologies AG als enttäuschend, führt dies aber auf temporäre Verschiebungen und Verzögerungen zurück. Grundsätzlich habe sich artec nach Darstellung des SMC-Analysten Adam Jakubowski aber in die richtige Richtung entwickelt, was sich in den Zahlen des zweiten Halbjahrs und noch viel mehr nächstes Jahr zeigen dürfte.
Die Hoffnung, dass artec mit dem kräftigen Umsatz- und Ergebnissprung im letzten Jahr endlich auf einen nachhaltigen Wachstumspfad eingeschwenkt sei, habe mit den Halbjahreszahlen einen spürbaren Dämpfer erfahren. Denn der Spezialist für die Aufzeichnung, Verarbeitung und Analyse von Videodaten habe einen deutlichen Umsatzrückgang ausweisen müssen und sei beim EBIT und beim Nettoergebnis ins Minus gerutscht.
Auch wenn die Zahlen von SMC-Research als enttäuschend bezeichnet werden und an der Börse für einen Kursrutsch gesorgt haben, sehen sie die Analysten lediglich als Ausdruck der hohen Volatilität der Erlöse infolge von Verschiebungen einzelner Projekte und Aufträge und weniger als ein Zeichen einer nachhaltigen Schwäche. Denn die grundsätzliche Positionierung von artec hält SMC-Research weiterhin für aussichtsreich. Auch habe artec zuletzt wichtige strategische Fortschritte erzielt, die laut SMC-Research zukünftig dabei helfen sollten, die in dem Unternehmen steckenden Potenziale endlich in ein beständiges und profitables Wachstum umzumünzen.
Zu den Fortschritten zählen die Analysten vor allem den weiteren Ausbau der Position im BOS-Markt sowie die eingeleitete Vertriebsoffensive unter den Kunden des aus dem Markt ausscheidenden Konkurrenten Volicon. Auch die wiederholten Vertriebserfolge bei Landesmedienanstalten bestätigen laut SMC-Research den eingeschlagenen Kurs. Ein Wermutstropfen bleibe allerdings der seit fast zwei Jahren ausbleibende Zuwachs an großen Cloud-Kunden für XENTAURIX, was nun mit einem intensivierten Vertrieb geändert werden solle.
Laufe alles planmäßig, sei bereits für das vierte Quartal eine deutlich höhere Dynamik zu erwarten, die sich auch im nächsten Jahr fortsetzen sollte. Auf dieser Grundlage und dank der konsequenten Kostendisziplin dürfte das Ergebnis nach Einschätzung der Analysten überproportional zulegen. Obwohl SMC-Research seine Schätzungen für 2019 deutlich und für 2020 leicht reduziert habe, folge man grundsätzlich diesem Szenario und sehe auf dieser Basis einen fairen Wert von 7,70 Euro je Aktie. Gegenüber dem aktuellen Kurs trauen die SMC-Analysten der Aktie somit Verdopplungspotenzial zu, das allerdings mit erhöhten Risiken verbunden sei. Denn die Geschäftsentwicklung von artec hänge (noch) im hohen Maße von einzelnen Abschlüssen ab, darüber hinaus müsse sich der nachhaltige Markterfolg einiger neuer Produkte und Leistungen noch zeigen. Aus der Abwägung der hohen Chancen und Risiken hält SMC-Research das Urteil „Speculative Buy“ weiter für gerechtfertigt.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 08.11.19, 8:10 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 08.11.2019 um 7:10 Uhr fertiggestellt und am 08.11.19 um 8:00 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/11/2019-11-08-SMC-Studie-artec_frei.pdf
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