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Biofrontera: Wachstumsperspektive intakt

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Nach Darstellung von SMC-Research sei bei der Biofrontera AG der IPO-Erfolg der Tochter Biofrontera Inc. durch eine schwache Kursentwicklung getrübt. SMC-Analyst Holger Steffen hat vor dem Hintergrund der aktuell hohen Corona-Infektionszahlen, die den Vertrieb nach seiner Einschätzung erschweren, seine Schätzungen etwas vorsichtiger formuliert, sieht aber aufgrund der intakten Wachstumsaussichten trotzdem erhebliches Erholungspotenzial für die Aktie.

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Obwohl die Umsetzung des IPOs der Tochter Biofrontera Inc. den finanziellen Spielraum des Konzerns deutlich erweitert und aus Sicht von SMC-Research die Wachstumschancen im US-Markt erhöht habe, sei der Schritt an der Börse nicht gut angekommen - ablesbar aus deutlichen Kursverlusten der Biofrontera-Aktie in jüngster Zeit wie auch an dem schwachen Kursverlauf der US-Tochter.

Die Schwäche der AG-Aktie dürfte auch auf diesen Fehlstart und auf die große Verwässerung zurückzuführen sein, die der niedrige Ausgabepreis und die Erweiterung der Offerte um einen Optionsschein bedingten, so das Researchhaus. Zugleich sei das Infektionsgeschehen in Europa und den USA in den letzten Monaten wieder deutlich dynamischer geworden, was in den Wintermonaten Praxisbesuche von Patienten verhindern und den Vertrieb erschweren könnte. Auch das sehen die Analysten als einen Grund für den schwachen Kursverlauf der Biofrontera-Aktie. Sie haben infolgedessen ihre Schätzungen für 2021 und 2022 etwas zurückgenommen.

Die mittelfristigen Wachstumstreiber für Biofrontera stufen die Analysten aber als unverändert intakt ein. Mit der jüngst erlangten US-Zulassung einer größeren Lampe für die Photodynamische Therapie und mehreren Studien, die zu Zulassungserweiterungen führen können, treibe das Unternehmen vor allem den Ausbau der Marktposition in Übersee voran. Dazu gehöre unter anderem die angestrebte Zulassung für die Indikation Akne, von der sich die Analysten im Erfolgsfall ein großes zusätzliches Potenzial versprechen. Sie haben Akne deswegen neu in ihr Modell integriert mit einem unterstellten Vermarktungsstart in 2026.

Die Biofrontera AG werde künftig von steigenden US-Umsätzen über gestaffelte Lizenzzahlungen von der US-Tochter profitieren, selbst wenn sie die Mehrheit an dieser „verlieren“ sollte (etwa durch weitere Kapitalmaßnahmen der Biofrontera Inc.), so die Einschätzung der Analysten. Für den Moment bleibe der Anteil aber noch über 50 Prozent (auch bei einer Ausübung sämtlicher emittierten Optionsscheine), weshalb die Analysten in ihrem Modell weiter mit einer Vollkonsolidierung der US-Aktivitäten (und nun mit einem hohen Minderheitenanteil am Ergebnis) kalkulieren.

Der verwässerte Konzernbesitz an der US-Tochter sei, zusammen mit der vorsichtigeren Einschätzung der Entwicklung in 2021 und den Folgejahren, maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich das Kursziel der Analysten von bislang 6,80 auf 5,50 Euro deutlich reduziert habe. Dennoch bestehe damit für den von den Analysten unterstellten Fall eines erfolgreichen Ausbaus der Marktposition ein hohes Kurspotenzial, weshalb sie das Urteil „Speculative Buy“ bekräftigen. Zu den wesentlichen Prognoserisiken zähle auch die Klage vom US-Konkurrenten DUSA gegen das Unternehmen, die Biofrontera für unbegründet halte (weshalb auch keine Rückstellungen für mögliche Strafzahlungen gebildet worden seien) und für die laut dem Researchhaus im Dezember eine erstinstanzliche Juryentscheidung fallen könnte.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 24.11.2021 um 10:25 Uhr)

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Hinweise nach Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2016/958

Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde

am 24.11.2021 um 9:05 Uhr fertiggestellt und am 24.11.2021 um 10:00 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2021/11/2021-11-24-SMC-Update-Biofrontera_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

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