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CENIT: Deutlich flachere Erholungskurve

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Für CENIT hat GBC nach den Halbjahreszahlen die Schätzungen für die Erlöseinbußen in 2020 etwas reduziert. Die unterstellte Erholungskurve ab dem nächsten Jahr haben die GBC-Analysten Cosmin Filker und Marcel Goldman aber auch flacher modelliert.

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In den ersten sechs Monaten habe die CENIT AG gemäß GBC einen Umsatzrückgang in Höhe von -11,6 % auf 74,69 Mio. € (VJ: 84,50 Mio. €) hinnehmen müssen. Angesichts der Kundenstruktur der Gesellschaft, die sich schwerpunktmäßig aus Unternehmen aus den von der Covid-19-Pandemie betroffenen Branchen Luftfahrt, Maschinen- und Fahrzeugbau zusammensetze, sei der Umsatzrückgang aus Sicht der Analysten moderat ausgefallen. Zumal hier auch die Entwicklung des besonders von der Pandemie betroffenen zweiten Quartals enthalten sei.

Parallel zum Umsatzrückgang in Höhe von 9,81 Mio. € haben aber auch die operativen Kosten um 8,47 Mio. € reduziert werden können. Einerseits habe das geringere Geschäftsvolumen zu einer Reduktion der teilweise variablen Materialaufwands geführt. Darüber hinaus sei es vor allem durch den Einsatz von Kurzarbeit zu einer ebenfalls deutlichen Minderung beim Personalaufwand gekommen. Auch wenn damit insgesamt der Umsatzrückgang größtenteils aufgefangen worden sei, weise die CENIT AG naturgemäß eine Minderung des EBIT auf 0,78 Mio. € (VJ: 2,06 Mio. €) aus. Hervorzuheben sei dabei, dass es der Gesellschaft gelungen sei, trotz des sichtbaren Umsatzrückgangs, den EBIT-Break Even zu halten. Auch beim Nachsteuerergebnis sei mit 0,31 Mio. € (VJ: 1,36 Mio. €) noch ein positiver Wert erreicht worden.

Das CENIT-Management sehe sich auch im Rahmen der Halbjahresberichterstattung noch nicht in der Lage, verlässliche Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr abzugeben. Aus Sicht des Researchhauses sei aber insgesamt mit einem sichtbaren Umsatz- und Ergebnisrückgang zu rechnen. Wie in den ersten sechs Monaten bereits habe beobachtet werden können, werde die Geschäftsentwicklung weiterhin von Projektverschiebungen und einem zögerlichen Investitionsverhalten geprägt sein. Dabei spiele hier der Umstand, wonach ein Großteil der CENIT-Kunden aus den Bereichen Luftfahrt, Automobil- sowie der Produktionsindustrie stamme, eine besondere Rolle.

GBC habe die bisherigen konkreten Prognosen für die Geschäftsjahre 2020, 2021 und 2022 an die aktualisierte Lage angepasst. Auf Basis der erreichten Halbjahres-Umsätze, erscheine dem Researchhaus die bisherigen Prognosen, in denen die Analysten einen Umsatzrückgang von 20 % unterstellt hatten, zu konservativ. GBC gehe von einem ähnlichen Umsatzniveau im zweiten Halbjahr aus und hebe dementsprechend die 2020er Umsatzprognosen auf 145,95 Mio. € (bisher: 137,37 Mio. €) an. Da der Rückgang der operativen Kosten etwas niedriger als von den Analysten angenommen ausgefallen sei, reduziere das Researchhaus die EBIT-Prognose auf 1,58 Mio. € (bisher: 2,20 Mio. €). In den Folgejahren könne die CENIT AG zwar nach Meinung der Analysten von einem wieder anziehenden Geschäft profitieren, GBC gehe jedoch von einer deutlich flacheren Erholungskurve als bislang aus. Demzufolge habe das Analystenteam die Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2021 und 2022 jeweils nach unten angepasst.

Im Rahmen des angepassten DCF-Bewertungsmodells habe GBC ein neues Kursziel in Höhe von 16,50 € (bisher: 18,10 €) ermittelt. Einerseits ergebe sich ein leicht kurzielerhöhender Effekt aus der Verlängerung der Kurzielbasis auf 31.12.2021 (Roll-Over- Effekt). Diesem stehe aber die Prognosesenkung gegenüber, was insgesamt zur Kurzielreduktion geführt habe. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses in Höhe von 9,90 € vergeben die Analysten weiterhin das Rating KAUFEN.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 06.08.2020, 16:20 Uhr)

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Hinweise nach Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2016/958

Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde von der GBC AG am 06.08.2020 um 13:44 Uhr fertiggestellt und am 06.08.2020 um 15:00 Uhr erstmals veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.more-ir.de/d/21303.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

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