Nach Darstellung des Analysten Cosmin Filker von GBC hat die Cenit AG in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 2018 zwar einen Rekordumsatz erzielt, durch margenschwächere Erlöse mit Fremdsoftware aber einen spürbaren Rückgang bei der Rohertragsmarge erlitten. In der Folge senkt der Analyst sein Kursziel, behält sein positives Votum aber bei.
Im ersten Halbjahr 2018 sei der Umsatz der Cenit AG laut GBC überwiegend akquisitionsbedingt auf 82,11 Mio. Euro (HJ 2017: 59,28 Mio. Euro) gestiegen. Dabei habe der Umsatz mit der margenschwächeren Fremdsoftware zugelegt, während die Umsätze mit Eigensoftware wegen Entwicklungsverzögerungen und den damit verbundenen Verschiebungseffekten unter den Erwartungen geblieben seien. Durch die entsprechenden negativen Auswirkungen auf den Umsatzmix habe sich die Rohertragsmarge nach Aussage der Analysten auf 51,0 Prozent (HJ 2017: 59,9 Prozent) reduziert, so dass der Rohertrag nur unterproportional auf 41,92 Mio. Euro (HJ 2017: 35,51 Mio. Euro) gestiegen sei und das EBIT mit 2,58 Mio. Euro (GJ 2017: 4,19 Mio. Euro) sogar unter den Vorjahreswert gelegen habe.
Nach Aussage des Analysten habe das Unternehmen angesichts der unterhalb der Erwartungen liegenden operativen Entwicklung die Guidance angepasst und erwarte nun Umsätze zwischen 175 und 180 Mio. Euro (zuvor: Umsatzwachstum von 25 Prozent auf knapp 190 Mio. Euro) und ein EBIT von 10,0 Mio. Euro (zuvor: gegenüber Vorjahr unverändertes EBIT von rund 12,8 Mio. Euro). Die insbesondere im Bereich der Eigensoftware entstandene Umsatzlücke werde demnach nicht mehr bis zum Geschäftsjahresende 2018 aufgeholt.
Laut GBC plane Cenit weiterhin den Umsatzanteil mit Eigensoftware zu steigern und damit insgesamt eine Verbesserung der akquisitionsbedingt rückläufigen EBIT-Marge zu erreichen. Gemäß der nach wie vor gültigen Strategie „CENIT 2020“ solle nach Unternehmensangaben die EBIT-Marge auf 10,0 Prozent angehoben werden. GBC berücksichtigt in seinem DCF-Bewertungsmodell eine grundsätzliche Verbesserung der Rentabilität, rechnet konservativ jedoch nicht mit dem zeitnahen Erreichen dieses mittlerweile mittelfristigen Ziels. Auf Grundlage der angepassten Prognosen reduziert der Analyst sein Kursziel auf 22,50 Euro (zuvor: 24,00 Euro), belässt das Rating aber unverändert bei „Kaufen“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 06.08.2018, 15:35 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde von der GBC AG am 03.08.2018 fertiggestellt und erstmals veröffentlicht.
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