Nach Darstellung von SMC-Research hat Gesco nun die Bilanzierungspraxis für das Rumpfgeschäftsjahr 2019 festgelegt. Die Einschätzung von SMC-Analyst Holger hat sich damit nicht geändert.
Nachdem die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) in der letzten Prüfung erstmals den Zeitversatz in der Bilanzierung von Gesco als Fehler eingestuft habe, sei jetzt vom Unternehmen die neue Regelung festgelegt worden. Bislang habe die gebrochene Finanzperiode (per Ende März) die Zahlen der Tochterunternehmen für die Monate Januar bis Dezember und der Holding für den Zeitraum von April bis März umfasst. Nun werde einheitlich auf das Kalenderjahr abgestellt, was für den Übergang ein Rumpfgeschäftsjahr per Ende Dezember erfordere.
In dieses sollten eigentlich die Töchter mit zwölf Monaten und die Holding mit den Zahlen von April bis Dezember einfließen. Obwohl der Jahresabschluss damit weitgehend vergleichbar zum Vorjahr gewesen wäre (es hätten nur die Holdingkosten für drei Monate gefehlt), habe die DPR diese Vorgehensweise jedoch nicht gestützt. Stattdessen werde nun sowohl für die Holding als auch für die Töchter der Zeitraum April bis Dezember erfasst. Damit müsse auch der Jahresabschluss 2018/19 nachträglich angepasst werden, der nun die Zahlen von April 2018 bis März 2019 (wieder Holding und Töchter) zeigen werde.
Das Unternehmen habe seine Prognose an den Neunmonatszeitraum angepasst. Für diesen Zeitraum werde nun ein Umsatz in der Mitte der ausgegebenen Spanne (435 bis 455 Mio. Euro) und ein Jahresüberschuss am unteren Ende (16 bis 18 Mio. Euro) erwartet. Die Einschätzung habe sich damit aber nicht geändert, die Spannen seien äquivalent zu den Werten (Umsatz 585 bis 605 Mio. Euro, JÜ 22,5 bis 24,5 Mio. Euro), die sich für das ursprünglich geplante Modell ergeben hätten.
SMC-Research habe die Schätzung für 2019 ebenfalls adäquat angepasst, was für das Bewertungsergebnis aber ohne Bedeutung sei. Das Kursziel liege damit weiterhin bei 28,70 Euro, und das Urteil laute – aufgrund der aktuellen Auswirkungen der gesamtwirtschaftlichen Schwächephase – weiterhin „Hold“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 09.09.19, 14:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 09.09.19 um 14:00 Uhr fertiggestellt und am 09.09.19 um 14:10 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/09/2019-09-09-SMC-Comment-Gesco_frei.pdf
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