Gesco hat gemäß SMC-Research im letzten Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen, der nach Darstellung der Analysten aber zu einem großen Teil auf Sonderbelastungen beruhe und operative Fortschritte verdecke. Die Dynamik bei der Mittelstandsholding habe zuletzt zugenommen, was der Aktie zusätzliches Potenzial verleihen würde.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 sei gemäß SMC-Research der Gewinn von Gesco bei einem leichten Umsatzrückgang auf den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren abgesackt. Ursächlich dafür sei vor allem die bilanzielle Bereinigung einer Beteiligung, deren Sanierung nicht den gewünschten Erfolg gebracht habe und die daher zum Verkauf gestellt worden sei.
Das Zahlenwerk verdecke allerdings, dass die Geschäftsentwicklung im Jahresverlauf an Fahrt gewonnen habe. In drei von vier Segmenten habe die operative Rendite letztlich gesteigert werden können. Und auch der Auftakt des Geschäftsjahrs 2017/18 sei sehr positiv verlaufen, im ersten Quartal hätten sich Umsatz und Auftragseingang um 17 bzw. 21 Prozent erhöht. Das Management spreche von einem breiten Aufwärtstrend im Portfolio. Da die konjunkturellen Unwägbarkeiten aber weiter hoch bleiben würden, sei eine relativ konservative Prognose ausgegeben worden, die aus Sicht von SMC-Research Luft nach oben lasse.
Hinzu komme, dass Gesco auf die unbefriedigenden letzten Jahre mit einer umfassenden Situationsanalyse reagiert und das Geschäftsmodell adjustiert habe. Die Holding spiele nun eine aktivere Rolle, damit die Tochterunternehmen ihr Potenzial ausschöpfen können. Im Rahmen der Portfolio-Strategie 2022 seien individuelle Maßnahmenpakete für die einzelnen Gesellschaften auf den Weg gebracht worden, die letztlich nicht nur das Wachstum stimulieren, sondern insgesamt die operative Rendite des Konzerns erhöhen sollen. In fünf Jahren solle die EBIT-Marge mindestens 8 Prozent erreichen – in der letzten Finanzperiode habe sie lediglich bei 4,6 Prozent gelegen.
Nach Einschätzung der Analysten seien die Chancen erheblich gestiegen, dass Gesco eine nachhaltige Profitabilitätsverbesserung gepaart mit einer dynamischen Expansion gelinge. SMC-Research hält die Aktie vor diesem Hintergrund für deutlich unterbewertet, das Modell der Analysten signalisiere nun einen fairen Wert von 31,30 Euro. Das Urteil laute unverändert „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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