Nach Einschätzung von SMC-Research hat GK Software im dritten Quartal eine spürbare Verbesserung gegenüber der ersten Jahreshälfte verzeichnet. Die Analysten verweisen insbesondere auf die deutlich erhöhte Dynamik des Umsatzwachstums.
So konnte der Spezialist für Einzelhandelssoftware zum ersten Mal in diesem Jahr auch bereinigt um Konsolidierungseffekte seine Erlöse steigern. Dadurch sei auch das Quartalsergebnis ins Plus gedreht, so dass in Summe der ersten neun Monate der Verlust reduziert werden konnte. SMC-Research rechnet für das Schlussquartal mit einer Fortsetzung der guten Entwicklung, verweist aber darauf, dass die Erreichung der Schätzungen und der unternehmenseigenen Prognose den Charakter einer 0/1-Entscheidung angenommen habe.
Löse sich der seit fast anderthalb Jahren anhaltende Stau des Neugeschäfts in Form größerer Lizenzabschlüsse noch vor der Jahreswende auf, rechnet SMC-Research für das vierte Quartal mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung und auch mit einem Gewinn auch auf Jahresbasis. Bleibe ein solcher Abschluss aus, dürften die Prognosen verfehlt werden.
Die Analysten von SMC-Research sehen nach wie vor für das erstgenannte Szenario eine höhere Eintrittswahrscheinlichkeit und haben deswegen das Bewertungsmodell weitgehend unverändert gelassen. Auf dieser Grundlage liefert das DCF-Modell von SMC-Research einen fairen Wert von 38,60 Euro je Aktie.
Nach der jüngsten Rally, die nach Auffassung von SMC-Research das Vertrauen des Marktes in ein „Happy-end 2013“ dokumentiere und die der GK Software-Aktie seit Anfang Oktober ein Plus von mehr als 50 Prozent beschert habe, sieht SMC-Research das Papier nun fair bewertet und ändert das Urteil auf „Hold“.
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